© MARTIN BESECKE 2010 - 2024
ALL RIGHTS RESERVED.
Die Wertstufendemokratie
Die Reflexions-Systemtheorie der Viergliederung! Die Umwandlung der Demokratie in ein wert-gestuftes Vierkammerparlament!
Die konstruktive, innere Synthese von direkter und parlamentarischer Demokratie! Das handlungs- und systemtheoretisch fundierte,
konstruktiv-friedlich-erneuernde, integrale Politik- und Demokratiesystem der machtentflochtenen horizontalen Autorität!
Die sprunghafte Weiterentwicklung der Demokratie selbst! • Entwickelt von Prof. Dr. Johannes Heinrichs!
Wir erleben aufgrund der Logik der bestehenden und manifestierten systemischen Strukturen eine zwangsläufige Zuspitzung unseres Systems,
des Kapitalismus, was eine zunehmende Ausbeutung von Menschen, der Ressourcen und der Natur sowie einen immer weiteren Abbau der
Demokratie bedeutet. Dadurch stehen wir vor der Alternative einer immer größeren Beherrschung durch eine kleine Machtelite oder eines neuen
Gesellschaftssystems, das mit seinen neuen systemischen Institutionen und Strukturen mehr Gleichberechtigung ermöglicht.
Dieses neue System muss nicht nur in mehrdimensionaler Betrachtung konstruktiv, praktikabel und tragfähig sein, es sollte auch eine erneute Fehl-
entwicklung hin zu Macht- und Herrschaftsstrukturen, wie wir sie beispielsweise in Deutschland mit unserem alles durchdringenden Parteienstaat
vorfinden, von vornherein unterbindet.
Grundproblematik: Demokratiedefizit, Demokratieabbau, Macht- und Herrschaftsstrukturen
Das bestehende Grundübel der breiten Fachfremdheit bis Inkompetenz auf parlamentarischer und ministerialer Ebene resultiert aus dem absoluten
Macht- und Alleinherrschaftsanspruch der heutigen (Einheits- und Groß-)Parteien, alle politischen und gesellschaftlichen Themen inhaltlich abdecken
zu wollen. Und das bedeutet, dass die heutigen Parteien Allzuständigkeits-Parteien und damit Machtkartelle darstellen, die alle politischen und
gesellschaftlichen Themen auf eine ganz unsachliche Weise bündeln. Das führt aufgrund der monarchischen Führung gepaart mit der Parteidisziplin
automatisch zu einer unsachlichen, inkompetenten sowie unkommunikativen und vor allem auch vielfach zu einer ideologischen Behandlung vieler
Themen. Deswegen sind die derzeitigen Parteien auch keine Problemlöser, sondern Problemverursacher und damit ein Teil des Gesamtproblems.
Erschwerend kommt hinzu, dass im derzeitigen Politiksystem das sog. “Peter-Prinzip” regiert. Beispielhaft hierfür sind u.a. Markus Söder (CSU), Karl
Lauterbach (SPD) und Cem Özdemir (DIE GRÜNEN).
Aber vor allem, handelt es sich bei uns inzwischen nicht mehr um eine Demokratie im eigentlichen Sinne des Liberalismus, sondern um eine von der
Geldmacht dominierten kapitalistischen Demokratie, was in der Praxis u.a. zum Abbau der Demokratie und unserer offiziell geltenden Grundwerte, zu
der immer größer werdenden sozialen Ungleichheit und zu der Zerstörung der Natur und Umwelt sowie des Klimas führte. Diese gesamtsystemische
Dominanz und Gestaltungsmacht der Wirtschaft und des Geldes führten zu der sog. “TINA”-Politik, sodass man mittlerweile von unserer Demokratie
nicht nur von einer “marktkonformen Demokratie”, sondern sogar von einer Wirtschaftsdiktatur sprechen muss.
Und aus diesen strukturellen Zusammenhängen und systemischen Wirkungsmechanismen heraus, entwickelte sich unser Parlamentarismus zu der
inzwischen reinen Abnickveranstaltung und bestehen die derzeitigen Parteien hauptsächlich aus nur rein an Macht und nur an ihren eigenen Karrieren
interessierten, opportunistischen Funktionären. Und dass sich diese hier genannten Negativentwicklungen überhaupt so vollziehen konnten und dann
im Prinzip auch so ungehindert voranschreiten können, liegt u.a. auch darin begründet, weil es den Zivilgesellschaften an den notwendigen wirklichen
und effektiven systemischen Einfluss- und Kommunikationsmöglichkeiten fehlt.
Zusammengefasst offenbaren diese gesamtsystemischen Negativentwicklungen die systemischen Dysfunktionalitäten sowie die strukturellen
Defizienzen in den gesamtgesellschaftlichen Kommunikations- und Beteiligungsbedingungen der bestehenden demokratischen Politik- und
Gesellschaftssysteme und damit die Notwendigkeit der grundlegenden Erneuerung der gesamtsystemischen Rahmenbedingungen.
Diese notwendige Grunderneuerung gewährleistet die WERTSTUFENDEMOKRATIE! Sie basiert auf der wert-gestuften Reflexions-Systemtheorie
der VIERGLIEDERUNG und bedeutet die legislative und exekutive sowie die institutionelle und strukturelle Differenzierung des Systems in die vier
systemrelevanten Bereiche Wirtschaft, Politik (Politik im engeren Sinne), Kultur und Grundwerte.
Das bedeutet in der Praxis die Umwandlung der Demokratie in ein wert-gestuftes Vierkammerparlament, in:
4. ein Grundwerteparlament
(mit den Themen: Weltanschauung, Ethik, Moral, Religion, Spiritualität, Wertaxiome, Riten, Grundwerte und Menschenrechte),
3. ein Kulturparlament
(mit den Themen: Wissenschaft, Bildung, Pädagogik, Publizistik, Kunst, kulturelle Angelegenheiten und Identitätsfragen, ein faires Miteinander der
unterschiedlichen Kulturen, Gesellschaft und Sprache),
2. ein Politikparlament
(mit den Themen: Boden, Verkehr, innere und äußere Sicherheit, Innen- und Außenpolitik, Verfassungspolitik, Recht und Rechtsordnung,
Steuer- und Finanzpolitik, Sozialpolitik),
1. ein Wirtschaftsparlament
(mit den Themen: Wirtschaftssystem, der wirtschaftliche Umgang miteinander, Konsum, Produktion, Handel, Geldwesen und Geldsystem),
die unabhängig voneinander gewählt werden und eigenständig in ihren Verantwortungen sind und deren Gesetze nach einer Vorrangregelung, die aus
der Wert-Stufung der interpersonalen Reflexion und Kommunikation resultiert, verbindlich sind.
Vorrangregelung bedeutet, dass z.B. offiziell geltende Grundwerte (ausgedrückt in demokratisch legitimierten Gesetzen) über wirtschaftlichen
Interessen stehen, wenn diese wirtschaftlichen Interessen diese Grundwerte unterlaufen sollten.
Dadurch besteht erstmals die Möglichkeit, das gesellschaftliche Miteinander von den Grundwerten her gestalten zu können, und d.h. auch,
dass die Wirtschaft die Wert-Vorgaben der übergeordneten Parlamente verbindlich berücksichtigen muss. Und das führt dann automatisch
zu einer dem Gemeinwesen dienenden und nicht es beherrschenden Wirtschaft, wie in der heutigen Realität.
Aber, die Wirtschaft ist ein existenzieller Teil des Gesamtorganismus! Deswegen muss auch gesichert sein, dass notwendige, richtige und
berechtigte wirtschaftliche Daten für eine Gesamtpraktikabilität auch umgekehrt berücksichtigt werden müssen.
Diese notwendigen Rückkoppelungen sind durch die wert-gestufte Eigenständigkeit der einzelnen Teilparlamente, durch dann zweite und dritte
Lesungen rechtlich hergestellt und gewährleistet.
Des Weiteren lässt diese strukturelle und institutionelle Unterscheidung in vier Systembereiche erstmals unterschiedliche bereichs-spezifische Sach-
und Themenparteien zu, wie z.B. Wirtschafts- und Geldparteien, politische und Rechtsparteien, Kultur- und Gesellschaftsparteien, Ethik- und
Grundwerteparteien, Energie- und Umweltparteien sowie Sachparteien für digitale und Klimathemen.
Das ermöglicht den Abgeordneten eigenständiges Denken und verlangt vor allem Fachkompetenz. Und das befördert bei Entscheidungsfindungen,
besonders auch in parlamentsübergreifenden Themen, eine konstruktive und der Sache dienenden Argumentation, die Erkenntnis des Wahren
und Richtigen und sorgt für die notwendige Transparenz im Informationsaustausch sowie bei Interessenvertretungen, wie z.B. dem Lobbyismus.
Die Ministerien werden unter die direkte Kontrolle der zuständigen Parlamente gestellt, etwas was heute fehlt.
Das führt zu einer permanenten ehrlichen, sachlichen und sachbezogenen Kommunikationsstruktur zwischen Legislative (Parlament) und
Regierungsexekutive (Ministerien).
Das bedeutet in der Praxis, dass dadurch die Staatsführung kollegial statt monarchisch wird, was auf die Stabilität des Gemeinwesens, die Integrität
sowie auf die wechselseitige Kontrolle eine fördernde Wirkung hat.
Ein neues Gesellschaftssystem muss auch in einer dem Solidaritäts- und Rechtsstaatsprinzip verpflichteten Rechts- und Verfassungsordnung
praktikabel und eingefügt sein. Heinrichs hat diesen Verfassungsentwurf entwickelt, der eine konstruktive Weiterentwicklung unserer bestehenden
Verfassung bedeutet ( Hier als PDF! >> ).
Des Weiteren bedeutet dieser Entwurf eine sachgerechte Rechtsordnung, die die Gewaltenteilung zwischen Staat, Privatem und Öffentlichem
(Verwaltung, Justiz) sichert. Ein Prinzip, das zu Beginn der Bundesrepublik noch praktiziert wurde, aber von unserem Parteienstaat, aufgrund des
Fehlens einer solchen Rechtsordnung, schon längst unterlaufen wird, wie u.a. das Bundesverfassungsgericht zeigt, für das die Richter von den
Parteien ernannt und berufen werden.
Mit dieser strukturellen und institutionellen Viergliederung des Systems gepaart mit einer rechtsverbindlichen Gewaltenteilung,
sind erstmals die strukturellen Rahmenbedingungen gegeben, die eine automatische Machtentflechtung bewirken und damit eine erneute
Fehlentwicklung hin zu Macht- und Herrschaftsstrukturen von vornherein unterbindet.
Ebenso bedeutet diese Differenzierung in der Praxis ein System der horizontalen Autorität, die heutige dysfunktionale monarchische Führung der
bestehenden Demokratiesysteme, wird durch sachliche Kommunikationsstrukturen ersetzt.
Mehr Demokratie durch Differenzierung = Vielfalt wider die Einfalt!
Was würde es bedeuten, wenn mehrere Wirtschaftssysteme bzw. -parteien mit ihren unterschiedlichen Konzepten wirtschaftlichen Handelns der
Bevölkerung in einem wirklichen demokratischen Entscheidungsfindungsprozess tatsächlich zur (Aus-)Wahl stünden? - Was bei den derzeitigen
Macht- und Systemstrukturen nicht mehr möglich ist, bestenfalls pro forma. - Und deren Umsetzung verbunden ist mit einem sachlichen Diskurs
von kompetenten und eigenständigen Sachparteien aus den aufgewerteten und eigenständigen Systemebenen Kultur und Grundwerte?
Mit der Eigenständigkeit des Teilparlaments “Wirtschaft” sind erstmals überhaupt die rechtlichen und strukturellen Rahmenbedingungen
für eine echte Wirtschaftsdemokratie geschaffen!
Derzeitige Alternativen, wie z.B. die „Solidarische Ökonomie“ oder auch die „Postwachstumsökonomie“, in denen viel Richtiges formuliert wird,
betrachten sich aber ebenfalls, wie der heutige Kapitalismus, als ein Wirtschaftssystem mit Alleinstellungsanspruch.
Hier drängt sich die Frage auf, ob aufgrund dessen nicht ebenfalls grundsätzlich im Negativen dominierende und undemokratische Entwicklungen
vorprogrammiert sind, wie wir sie schon vom derzeitigen Kapitalismus her kennen?
Ebenso betrachten sich diese alternativen Wirtschaftskonzepte gerne schon als fertige, ganze Gesellschaftssysteme, was aber faktisch falsch ist,
weil ein Gesellschaftssystem grundsätzlich komplexer und mehrdimensionaler ist und nicht nur allein von der Wirtschaft her betrachtet und
erneuert werden kann. Es ist ein existenzielles Fehlverständnis zu glauben, das soziale Ganze allein nur vom Wirtschaftlichen her regeln und
befriedigen zu können. Dieses eindimensionale, nur von der Wirtschaft ausgehende Denken, wird auch Ökonomismus genannt.
Dieser Tatsache trägt die Viergliederung durch die weitere Differenzierung in die Systembereiche Politik, Kultur und Grundwerte Rechnung.
Und mit dieser Aufwertung durch Eigenständigkeit der vier Systembereiche, ist erstmals der strukturelle Rahmen genannt, der eine Vielfalt
an Themen, Ideen und Konzepten, repräsentiert z.B. durch Sachparteien, sowie deren Einbringung in einen gesamtgesellschaftlichen und demo-
kratischen Prozess garantiert, und das rechtlich und institutionell geschützt und gesichert. Das befördert die Erkenntnis, Vielfalt ganz grundsätzlich
als unbedingt notwendige Grundvoraussetzung für jegliche Form von Weiterentwicklung zu erkennen, zu verstehen und zu nutzen.
Und das wiederum bedeutet einen grundlegenden Paradigmenwechsel im Sehen, Denken und Handeln und die Abkehr von der Untauglichkeit des
heutigen mono-kulturellen Systems.
Ein Beispiel: Besonders bei solchen Immigrationsbewegungen, wie der sog. “Flüchtlingskrise” von 2015, beweist die Viergliederung ihre Konstruktivität
und Praktikabilität sowie Flexibilität. Denn durch die institutionelle Differenzierung in die Teilparlamente Kultur und Grundwerte, wird durch
fachspezifische Sachparteien in adäquater und notwendiger Form auf die Systemrelevanz der Kulturen der Nationalstaaten, der Nationen
sowie auf die Kulturen von Völkern, Minderheiten und Volksgruppen eingegangen. Dadurch können die Themenzusammenhänge kultureller
Unterschiede und kultureller Vielfalt in Einwanderungsfragen und bei Immigrationsentwicklungen oder auch in Vielvölkerstaaten konstruktiv und
demokratisch legitimiert gelöst werden. Ganz im Gegensatz zum ideologischen Dogma des “Multikulturalismus”, der in der Praxis nichts anderes als die
Gleichmachung und damit die Nivellierung und Relativierung der verschiedenen und unterschiedlichen Kulturen sowie der damit einhergehenden
Identitäten bedeutet und aufgrund dessen natürlich logischerweise gescheitert ist. Denn Kulturen gehen immer ins Anthropologische, weil sie Ausdruck
der universellen Sozialität des Menschen sind, und haben deswegen eine systemrelevante Bedeutung! Und eine Missachtung dessen, wie u.a. durch den
in Europa und auch in den USA bis dato praktizierten Multikulturalismus, führt und führte bei den gastgebenden oder einheimischen Kulturen wie bei
den Gäste- oder eingewanderten Kulturen zwangsläufig mit zu den Ausgrenzungen, zu den Abschottungen, zu der Gegenwehr, zu den Radikalisierun-
gen, zu dem autoritären und populistischen Nationalismus in der Politik und zu dem Extremismus, wie wir sie/ihn besonders im Zusammenhang mit
der sog. Flüchtlingskrise in ganz Europa feststellen konnten, sowie zu Parallelgesellschaften, wie sie ganz besonders in den USA entstanden sind.
Und wenn dann noch eine breite wirtschaftliche Verschlechterung hinzukommt, wie sie durch den Neoliberalismus mit seiner Ausplünderung
der Staaten und seiner Ausbeutung und Aussortierung der Menschen bewusst und gewollt vorangetrieben wird, kann es schnell wieder
zu einem gesellschaftlichen und politischen Erstarken des Rechtsextremismus kommen.
Denn bei den derzeitigen Politiksystemen können Kulturen auf system-institutioneller Ebene nicht als systemrelevant erfasst werden
und können deswegen auch nicht sachbezogen, in einem demokratischen Prozess behandelt werden, wie die Realität beweist.
Auch ein eigenes Ministerium kann hier nicht die notwendige Abhilfe schaffen, da es immer nur ein ausführendes Organ der jeweiligen
gerade regierenden offiziellen Parteilinie und -ideologie ist, wie u.a. das Beispiel Schweden zeigt.
Das Scheitern des Multikulturalismus hat aber offenbart, dass die Fragen im Zusammenhang mit der kulturellen Identität nicht allein nur dem Privaten
überlassen werden können, sondern die Notwendigkeit aufgezeigt, dass ein faires Miteinander der unterschiedlichen Kulturen vor allem auch
auf der systemischen, d.h. der system-institutionellen Ebene behandelt werden muss.
Und durch die Teilparlamente Kultur und Grundwerte, sind erstmals auf system-institutioneller Ebene die Möglichkeiten geschaffen, von
parteipolitischer Disziplin befreit, durch die unterschiedlichen Sach- und Themenparteien aus einem breiten Wissensrahmen schöpfend,
fachkompetent und differenziert die Themen und Problematiken, die mit unterschiedlichen Kulturen immer einhergehen, und die vom
Multikulturalismus z.B. einfach negiert werden, konstruktiv und ihrer Systemrelevanz angemessen sowie in einer gesellschaftlich praktikablen Vielfalt,
d.h. mit einer notwendigen Unterscheidung der unterschiedlichen Kulturen und damit auch von gastgebenden bzw. einheimischen und Gäste- bzw.
eingewanderten Kulturen, zu einem fairen Miteinander aushandeln und lösen zu können.
Aber mit dem derzeitigen alles beherrschenden, undemokratischen und marktradikalen Wirtschaftssystem, ist eine echte und vollständige
Integration von Immigranten faktisch unmöglich!
Denn es will ja, und das auch ganz bewusst, noch nicht einmal die einheimischen Bevölkerungen in ihrer Gänze integrieren, was ja u.a. die
negativen Arbeitsmarktentwicklungen sowie die negativen Lohnentwicklungen und die damit einhergehenden steigenden gesamtgesellschaftlichen
Armutsentwicklungen europaweit stetig zeigen und beweisen. Portugal hat als direkte Folge der Krisenbewältigungs- bzw. der Sparpolitik rund 1/3 der
Gesamtbevölkerung durch Auswanderung verloren (Irland, Italien, Spanien und Griechenland als weitere Beispiele noch gar nicht mit eingerechnet).
Sie waren aufgrund der Begrenzung von Sozialleistungen auf grundsätzlich nur noch 1 Jahr und mangels sich bietender beruflicher Alternativen faktisch
dazu gezwungen sogar ganz aus Europa auswandern zu müssen, weil es für sie tatsächlich nur noch darum ging, entweder ihr “Glück” woanders zu
versuchen oder buchstäblich zu verhungern. Nach europäischer Definition sind das alles Wirtschaftsflüchtlinge und bekämen deswegen kein
Bleiberecht. Wenn andere Staaten diese Menschen nicht aufgenommen hätten, hätten wir schon längst eine innereuropäische humanitäre Katastrophe.
Und darüber hinaus, und das leugnet auch niemand mehr, werden vom heutigen Wirtschaftssystem und durch den Einsatz technischer
Entwicklungen (Stichwort: die Digitalisierung), zukünftig sogar immer weniger Arbeitnehmer gebraucht werden, also immer mehr Menschen
unabhängig ihrer Qualifikation überflüssig sein oder in äußerst prekäre sog. Plattformjobs gedrängt werden. Hinzu kommt der Umstand,
dass diese grundsätzlichen und realen Wachstumsmöglichkeiten, wie es sie z.B. in den 1950ern, 60ern und 70ern noch gegeben hat und in denen
Immigranten als Arbeitskräfte auch tatsächlich und ganz unbedingt gebraucht wurden (Und im Übrigen auch ausgebeutet wurden!), heute aufgrund
der bereits erschlossenen und gesättigten globalen Märkte faktisch nicht mehr existent sind.
Deswegen kommt bei solchen Immigrationsentwicklungen, wie der seit 2015, auch dem Teilparlament Wirtschaft eine wichtige Lösungsfunktion zu.
Denn ohne dessen fachkompetente Einbindung, kann eine wirkliche Integration grundsätzlich nicht gelingen. Denn es kann konstruktiv
differenzierte und praktikable Anpassungen des Wirtschaftssystems entwickeln und sie dann von der Bevölkerung in einem demokratischen
Prozess legitimieren lassen.
Und durch diese wert-gestufte institutionelle Unterscheidung der Systembereiche in eigenständige Teilparlamente, ist eine sachliche Kommunikation
und Zusammenarbeit quasi erzwungen.
Und dadurch können 1. konstruktive, praktikable und tragfähige Gesamtlösungen, wie z.B. für diesen Themenkomplex, entwickelt werden
und 2. können dadurch antidemokratische Extremismusentwicklungen erst gar nicht mehr entstehen. Des Weiteren können dadurch
die Durchsetzung von Falschem und Ideologischem, wie z.B. dem Multikulturalismus, sowie politische und gesellschaftliche Irrationalitäten,
Radikalitäten und Verantwortungslosigkeiten verhindert werden.
Die konstruktive, innere Synthese von direkter und parlamentarischer Demokratie
Demokratie bedeutet auch die notwendige, vertrauensbasierte Abgabe von Verantwortung und Macht an gewählte Repräsentanten.
Das bedeutet strukturell und institutionell, dass es auch ein „von Oben“ geben muss.
Das Alternativkonzept der alleinigen Direkten Demokratie als bloße Volksabstimmungs-Demokratie z.B., also ein "nur von Unten", scheitert aber in der
Praxis an der Tatsache, dass selbst in kleinen und überschaubaren Größeneinheiten sogar die Mehrheit der Beteiligten aus vielerlei Gründen nicht
in der Lage sind, alle dazu notwendigen Eigenverantwortungen, wie u.a. die notwendige Wissensakkumulation, auch übernehmen zu können
oder zu wollen, weswegen sich auch in so gut wie allen basisdemokratischen Projekten auf eine ganz natürliche Weise hierarchische (Macht-)Strukturen
mit z.B. Wortführern, Organisatoren und auch Anführern herausbilden, denen dann auch einfach nur noch gefolgt wird. Ein Umstand, der von den
Befürwortern einer Basisdemokratie gerne verschwiegen wird. Das zeigt, dass eine alleinige direkte Demokratie oder Basisdemokratie, besonders in
einer pluralistischen gesamtgesellschaftlichen Größenordnung, nicht praktikabel sein kann, sondern bestenfalls in eine Oligarchie des
Bildungsbürgertums münden wird, denn die Menschen sind in ihren geistigen und intellektuellen Fähigkeiten, in ihren inneren Entwicklungsleveln, in
ihrem Wissen sowie in ihren Interessen und Motivationen eben nicht alle gleich.
Ein weiterer existenzieller Irrtum ist der Glaube, dass allein schon die Existenz des Instrumentes Direkte Demokratie bzw. wenn man die Menschen nur
lassen würde, dazu führt, dass sie sich dann sozusagen automatisch für das Richtige und Vernünftige entscheiden würden. Aber allein das Beispiel
Schweiz hat schon mehrfach und besonders in komplexen systemrelevanten Themen gezeigt, dass diese Annahme falsch ist. Einige Beispiele: Die Initia-
tiven gegen Spekulationen auf Nahrungsmittel, für eine höhere bzw. gerechtere Besteuerung von Reichen, Wohlhabenden und Unternehmen oder für
eine neue, wirklich sehr intelligente Energiepolitik, die einen klaren Ausstieg aus fossilen Energieträgern hin zu einer sehr differenzierten Gestaltung mit
erneuerbaren Energien bedeutet hätte, wurden abgelehnt. Auch wurde gegen die vollkommene rechtliche Gleichstellung von Mann und Frau in der Ehe
gestimmt oder haben reiche Kantone aus einem Kleinstaaterei-Denken heraus, eine direkte Folge der in vielen Fragen Unabhängigkeit der Kantone,
für eine Beibehaltung des neoliberalen Wirtschafts- und Finanzsystems zu Ungunsten der dann dadurch systembedingt schwächeren Nachbarkantone
sowie für eine massive Ausweitung der staatlichen Überwachung und der Befugnisse für die Geheimdienste gestimmt.
Ebenso zeigt sich in der Schweiz, genauso wie beim BREXIT, dass die Informationen innerhalb der jeweiligen Initiativen mehrheitlich aus (ideologischem)
Propaganda-Müll bestehen und von dem sich die Menschen immer wieder aufs Neue in großer Anzahl manipulieren lassen.
Weitere Beispiele bilden die Gemeindeordnungen in den USA, deren rechtlich verbindlichen Inhalte nur in einem vollends basisdemokratischen
Verfahren gestaltet und verändert werden dürfen, welches verfassungsrechtlich vorgegeben, geregelt und damit sogar gesichert ist und welches
das bis dato basisdemokratischste Verfahren der Welt darstellt. Aber auch hier hat sich gezeigt, dass sich viele Gemeinden für neoliberale
Maßnahmen entschieden haben, so z.B. für allgemeine Zuzugsbeschränkungen, für Steuererleichterungen für Unternehmen, für ein Verbot
von Gewerkschaften oder für die Absenkung von Arbeitnehmerrechten und Umweltschutzstandards.
Zusammengefasst muss man konstatieren, dass die (Heils-)Versprechen der alleinigen Direkten Demokratie als bloße Volksabstimmungs-Demokratie,
besonders wenn es um komplexe politische und (gesamt-)systemische Themen und nicht nur um eine Stromtrassenverlegung oder um die Privati-
sierung von kommunalen Wohnraum geht, bereits in der Praxis von den Grenzen der Realität Mensch widerlegt wurden. Es zeigt sich, dass sich die
Annahme, dass die alleinige Direkte Demokratie als Instrument die Menschen sozusagen automatisch zu wissenden und im Sinne des Ganzen
vernünftig entscheidenden Individuen entwickeln würde, nicht bestätigt. Die Direkte Demokratie als bloße Volksabstimmungs-Demokratie hat damit
ihre Untauglichkeit in der Findung des Wahren und Richtigen bereits bewiesen.
Hinzukommt, dass eine bloße Volksabstimmungs-Demokratie auch nur einfache JA-NEIN-Entscheidungen und vor allem ein einseitiges Abschieben
der Verantwortung auf das Individuum bedeutet. Denn in den heutigen Demokratien liegt die Verantwortung, Probleme fach- und sachgerecht sowie
vernunftbasiert zu lösen, bei den Allzuständigkeits-Parteien, die aber aus den genannten Gründen dieser Verantwortung nicht nachkommen können
(Stichwort: die sog. “Kohlekommission”). Und das Individuum kann aufgrund des Aufgezeigten dieser Verantwortung noch wesentlich weniger gerecht
werden, als es die heutigen Parteien schon nicht können.
Dasgleiche gilt natürlich auch für die neue Modeströmung der nach dem Zufallsprinzip (Losverfahren) ausgewählten sog. “Bürgerräte”, die einen
repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung abbilden und ebenfalls als letztinstanzliches Korrektiv verstanden werden sollen. Aber alle bisherigen
Bürgerräte haben gezeigt, dass sie weder einen repräsentativen Querschnitt unserer heutigen inhomogenen und multi-pluralistischen Gesellschaften
abbilden können noch das notwendige (Gesamt-)Wissen hervorbringen, um die Findung des Wahren und Richtigen gewährleisten zu können. Zudem
sind die Bürgerräte sehr klein, wodurch nur einer sehr, sehr kleinen Gruppe von Menschen eine direkte Partizipation ermöglicht wird. Aber Gesell-
schaften bestehen aus in vielfacher Hinsicht unterschiedlichen Individuen, und Gruppen, und Gesellschaften können sich nur weiterentwickeln, wenn
sich die Individuen weiterentwickeln, denn es entwickeln sich nur die Individuen weiter und daraus resultierend erst dann die Gesellschaften. Und
Individuen können sich nur durch direkte Interaktion und Partizipation weiterentwickeln, die aber durch ein Losverfahren ausgeschlossen sind.
Und letztendlich bedeutet die de facto Entmachtung der gewählten Parlamente durch die sehr kleinen, undemokratisch zusammengestellten Bürger-
räte sogar einen Rückschritt in Sachen Demokratie!
Dennoch muss ein neues System natürlich die Grundvoraussetzungen für eine echte politische Teilhabe eines jeden Bürgers garantieren,
darf aber in seinem Funktionieren nicht allein nur davon abhängig sein.
Der also unbedingten Notwendigkeit auch eines „von Oben“ durch repräsentative Strukturen, trägt das Modell der Viergliederung in konstruktiver
Form und vor allem in der pluralistischen Notwendigkeit Rechnung. Denn in einer modernen Demokratie kann es nicht mehr nur allein um das
Mehrheitsprinzip gehen ( Erklärung! >> ), sondern es sollten die Schlüsselfragen beantwortet werden: Unter welchen Kommunikationsbedingungen
können gesellschaftliche Debatten geführt werden? Wer kommt zu Wort, und wie können die Wortmeldungen geordnet, aufeinander bezogen
und effektiv umgesetzt werden? Wie können die Menschen sachlich und friedlich, womöglich verständnis- und vertrauensvoll die Lösungen
aushandeln? Und zwar indem alle Betroffenen, d.h. auch wirklich alle, zu Wort kommen?
Man meint, das sei eine Frage der persönlichen Anständigkeit und Friedfertigkeit. Aber genau diese Sichtweise ist naiv und falsch.
Denn gerade im Systemischen braucht es die richtigen institutionellen Strukturen, um eine größtmögliche Kommunikation und die bestmöglichen
Entscheidungsbedingungen herstellen und gewährleisten zu können.
Die Viergliederung bietet hierfür die Lösung, denn durch sie werden nicht nur die vier Systembereiche in vier unabhängige Teilparlamente
unterschieden, sondern auch die heutigen unsachlichen Allzuständigkeitsparteien durch bereichsspezifische Sachparteien ersetzt.
Und allein schon durch die Vielzahl der zur (Aus-)Wahl stehenden unterschiedlichen bereichsspezifischen Sach- und Themenparteien,
wird grundsätzlich die direkte Demokratie gegenüber der reinen parlamentarischen Demokratie ausgebaut und gestärkt.
Und genau durch diese bereichs- und sachspezifischen Differenzierungen, werden erstmals die gesamtgesellschaftlichen und systemischen
Kommunikationsstrukturen geschaffen, die echte sachbezogene Diskussionen zwischen Zivilgesellschaft und Politik tatsächlich reell ermöglichen
und immerwährend absichern. Sie garantieren einen herrschaftsfreien Diskurs und unterbinden Denk- und Redeverbote, wie wir sie u.a. im
Zusammenhang mit dem Multikulturalismus und Corona feststellen mussten.
Die fundamentale Weiterentwicklung und Erneuerung besteht damit in den bereichsspezifischen und sachbezogenen Wahlmöglichkeiten!
Und das bedeutet in der Praxis: Jede bereichsspezifische Wahl ist zugleich eine Wahl der Person meines Vertrauens sowie eine Sachthemenwahl!
Ein Beispiel: Heute kann man seine Stimme nur einmal an eine Partei vergeben, die aber inhaltlich für Alles und dadurch aber auch für
nichts Genaues steht. Wenn ich aber z.B. die Umweltpolitik der GRÜNEN wählen möchte, aber deren sozio-kulturelle und Europapolitik für nicht
praktikabel halte oder die sozialpolitischen Vorstellungen der LINKEN teile, aber nicht deren außenpolitischen, ist meine Stimme dann aber auch für
diese systemrelevanten Bereiche weg und vergeben und dass dann an eine Partei, deren Kultur- und Europa- oder Außenpolitik ich nicht unterstützen
möchte. In der Viergliederung besteht dagegen die Möglichkeit, meine Stimme auch für diese Sachbereiche extra, spezifisch und sachbezogen vergeben
zu können. Und genau diese bereichsspezifischen und sachbezogenen Wahlmöglichkeiten bedeuten die konstruktive, innere Synthese - und nicht nur
einen bloßen Mix! - von direkter und parlamentarischer Demokratie, in der der pluralistische Wille des Volkes voll gehört wird und zur Geltung kommen
kann!
Genau diese system-strukturell bedingten und damit systemisch abgesicherten Sachdiskussionen, bedeuten die grundlegende Erneuerung der gesamt-
gesellschaftlichen Kommunikations- und Beteiligungsbedingungen hin zu einer vollkommunikativen und damit volldemokratischen Gesellschaft!
Zusammengefasst bedeutet das im Grundsätzlichen, die Beendigung der geistigen, politischen, kommunikativen und emotionalen Ohnmacht und
Entmündigung der Zivilgesellschaft. Und damit repräsentiert das Parlament dieses neuen Stils die Bevölkerung selbst und bedeutet nicht mehr ein "nur
von Oben" einer von der Realität entrückten Politikerkaste, gegen die das Volk bei Fehlentwicklungen immer wieder aufs Neue erbittert kämpfen muss.
Trotzdem bleibt aber für die Konstruktivität und das Funktionieren eines Staatswesens die grundsätzliche Notwendigkeit bestehen, dass Wissen,
Kompetenz und Sachverstand auch in Macht- und Führungspositionen eigenständig denken und handeln kann und dass dies auch gewährleistet
bleibt. Und durch die Differenzierung und institutionelle Konkretisierung in die vier Systembereiche und den daraus resultierenden unterschiedlichen
bereichsspezifischen Sach- und Themenparteien, wird die eigenständige und verantwortungsbewusste Führung von Denken, Erfahrung, Wissen,
Vernunft, Sachverstand, Kompetenz und Integrität auf system-institutioneller Ebene reell gefördert und unterstützt.
In der Wertstufendemokratie wird Macht nicht als per se negativ verstanden, sondern als eine positiv gestaltungsfähige Kraft. Und um das gewähr-
leisten zu können, wird Macht hier eben genau durch diese intelligenten system-institutionellen und Rechtsstrukturen positiv kanalisiert.
Damit sind auch die notwendigen institutionellen und strukturellen Rahmenbedingungen für die Einhaltung des universellen Gesetzes für eine positive
und integrale (Weiter-)Entwicklung geschaffen, die Aufgaben und Verantwortungen nur an die dafür Geeignetsten zu vergeben.
Die Reflexions- und Handlungstheorie des Sozialen
Fast alle derzeitigen alternativen Gesellschaftsmodelle oder auch Politikkonzepte, wie eben z.B. die alleinige Basisdemokratie oder auch die Gemein-
schafts-, Regionalisierungs- und Graswurzelideen sowie die gerade wieder neu retardierend aufkommende Modeströmung der bis dato immer
gescheiterten “Räte-Republik”, gehen von einem idealisierten Menschenbild aus, die auch nur dann funktionieren können, wenn die Menschen diesem
idealisierten Bild auch tatsächlich entsprechen, was sie in der Realität aber nicht tun. Der Ansatz, die Menschen dann mit allen möglichen Maßnahmen
unbedingt zu diesem “Ideal” entwickeln, transformieren oder gar umerziehen zu wollen, hat nicht nur philosophisch betrachtet etwas totalitäres.
Vor allem aber scheitern diese Versuche in der Praxis an der Pluralität der Gesamtgesellschaft sowie an der Selbstbestimmtheit des Menschen.
Das bedeutet die Konsequenz, dass man die Pluralität einer Gesellschaft sowie die Selbstbestimmtheit des Menschen erkennen, annehmen und mit
ihr umgehen muss. Und dieser realistische Umgang gelingt dem Systemkonzept der Viergliederung aufgrund einer universellen Reflexions- und
Handlungstheorie in positiver und konstruktiver Weise.
Die Viergliederung basiert auf der von Heinrichs entwickelten Reflexions- und Handlungstheorie des Sozialen, auf der Fähigkeit des Menschen zur
Selbstbezüglichkeit, Selbstreflexion und Selbstbestimmung. Seine epochale Neuentdeckung sind die Reflexionsebenen primär zwischen den Individuen,
die interpersonale Reflexion und Kommunikation, die methodische Selbstentfaltung des inneren Reflexionslebens der Menschen in praktisches
gesellschaftliches Handeln. Die anschließende methodische Rekonstruktion gelebter Reflexionszusammenhänge geht weit über die bisherigen
Sichtweisen von G.W.F. Hegel, Karl Marx, Talcott Parsons und Niklas Luhmann hinaus, indem sie auch die Institutionen selbst als Produkte der zwischen-
menschlichen Reflexion erfasst (die vier Teilparlamente!) sowie neben der expliziten Reflexion, d.h. das durch das System normativ vorgegebene Denken
und Handeln, wie bei Marx, auch die implizite Reflexion, d.h. das tatsächliche innere und selbstbestimmte Denken der Menschen
( Hier eine kurze Erklärung! >> ) , und damit die notwendige universelle Sozialität des Menschen erfassen und mit ihr arbeiten kann. Damit stellt die
Viergliederung durch die mit dem Reflexionsprinzip entdeckte Verbindung zur Handlungs- und dann weiterführend zur Systemtheorie den Menschen in
den Mittelpunkt, ohne dabei einem idealisierten Menschenbild und wie er zu sein habe zu folgen, sondern ausgehend davon wie er tatsächlich ist.
Mit der Viergliederung wurde erkannt, dass Institutionen und vor allem Strukturen einen maßgeblichen Einfluss auf die Sozialisation und das Handeln
der Menschen haben.
Der eindimensionale institutionelle und monostrukturelle Aufbau der bestehenden Politiksysteme befördert aus den daraus resultierenden normativen
Reflexions-, Kommunikations- und Handlungsprozessen automatisch vorrangig negatives Denken und Handeln, wie u.a. negatives Machtstreben,
Machtmissbrauch, Mitläufertum, Konformismus, Geistlosigkeit, Korruption, Lügen, Egoismus, Eigennutz, Begierden, politische Verantwortungslosigkeit
sowie ideologische Machtblöcke. Damit bewirken die derzeitigen Politiksysteme zwangsläufig das Entstehen von machiavellistischen Machteliten,
weil in den heutigen Systemen letztendlich nur Machtgruppen das soziale Ganze bestimmen und gestalten können. Und das wiederum führt im sog.
Establishment zu einem Konsensdruck und zu einer Ausgrenzung von notwendiger und berechtigter Kritik und damit zu einer Entdemokratisierung
des Systems.
Diese Zusammenhänge befördern wiederum die Entstehung sog. karmischer Räume, von denen dann ganz automatisch hauptsächlich nur noch
bestimmte Charaktere, Persönlichkeitsstrukturen, innere Entwicklungslevel und Denk- und Handlungsweisen angezogen, zugelassen und gefördert
werden, wodurch diese Negativentwicklungen nachhaltig konserviert werden und die man am besten mit dem (spirituellen) Sinnspruch verdeutlichen
kann: “Politik ist ein schmutziges Geschäft. Aber schmutzige Geschäfte werden nur von schmutzigen Menschen gemacht. Saubere Menschen machen
keine schmutzigen Geschäfte, denn das können die aus ihrem ganzen Inneren heraus gar nicht!”
Es geht hier also auch um die notwendige Berücksichtigung des Faktors Realität Mensch in den Ausformungen Machthunger und Machtbesessenheit,
Vetternwirtschaft, Korruptheit, Seilschaften, Skrupellosigkeit, Intrigantentum und Scheinheiligkeit, die die Viergliederung, im Gegensatz zu allen
anderen Politiksystemen, erkannt und erfasst hat und durch ihre wert-gestufte Differenzierung unterbindet. Damit wird auch die Entstehung von
systembestimmenden Machtnetzwerken automatisch verhindert.
Des Weiteren verhindern die o.g. Sozialisationsprozesse eine vor allem auch geistige Unabhängigkeit und Eigenverantwortung der Bevölkerung, was zu
Formen von politischer und personenbezogener Hörigkeit sowie zu unreflektierten und falschen Loyalitäten sowie zu Personenkult führen kann.
Dagegen haben die aus der Viergliederung resultierenden Institutionen und Strukturen aufgrund ihrer Mehrdimensionalität die Fähigkeit, vorrangig
positives Denken und Handeln befördern zu können, wie z.B. Sachverstand, Vernunft und den gesunden Menschenverstand, Integrität sowie den sog.
“guten Willen” der Menschen, eine Terminologie, die in der Soziologie, Philosophie und in der Spiritualität Anwendung findet, was zusammengenommen
eine positive Sozialisation und Weiterentwicklung des Menschen befördern kann. Die Viergliederung fördert reell die geistige und emotionale Selbst-
ständigkeit und Eigenverantwortung, die geistige und intellektuelle Entwicklung, Eigenständigkeit und Unabhängigkeit und aktiviert das Bewusstsein
dafür, nicht nur ein politisch aktiver Teil des Ganzen sein zu können, sondern tatsächlich auch reell ein politisch aktiver Teil des Ganzen zu sein.
Denn aufgrund dieser Viergliederung, mit den vier Teilparlamenten, die, wie ausgeführt, eine direkte Ableitung aus den vier interpersonalen Reflexions-
und Kommunikationsebenen des Menschen sind, kann das System erstmals auf allen vier Reflexionsebenen mit den Menschen und umgekehrt kom-
munizieren!
Während die heutigen Demokratien aufgrund ihrer eindimensionalen institutionellen und mono-strukturellen Gestaltung und der daraus resultierenden
gesamtsystemischen Dominanz der Wirtschaft nur auf der untersten Reflexionsebene kommunizieren können, der Subjekt-Objekt-Ebene, ich behandle
ausgehend nur von meinen eigenen Ansichten, Interessen, Intentionen und Freiheiten den anderen instrumentell und damit nur als Objekt.
Mit dieser Viergliederung des Systems wird also auch der Tatsache Rechnung getragen, dass das Denken und das Bewusstsein der Menschen mittler-
weile wesentlich weiterentwickelter und ausdifferenzierter ist und nicht mehr nur allein vom Wirtschaftlichen oder von groben Weltanschauungen her,
wie links oder konservativ oder ökologisch, befriedigt werden kann. Denn die Menschen reagieren zunehmend auch auf kulturelle, ethische und Grund-
wertefragen sowie ganz generell auf Sachthemen. Und die Wertstufendemokratie stellt die notwendigen systemischen Kommunikations- und Reali-
sierungsstrukturen her, damit dieses weiterentwickelte Denken und Bewusstsein der Menschen auch im Systemischen über einen friedlich-demo-
kratischen Weg seinen Ausdruck finden kann. Daraus resultiert die Erkenntnis, dass es vor allem die öffentlichen systemischen Institutionen sind,
die das Bessere im Menschen hervorbringen können!
Die unbedingte Notwendigkeit neuer systemischer Institutionen und Strukturen
Eben weil die systembestimmenden Strukturen und deren handelnden Akteure mittlerweile unabhängig und vor allem mächtiger als die Politik selbst
sind, können aufgrund dessen nur noch über neue systemische Institutionen und Strukturen Lösungen für unsere brennenden politischen,
wirtschaftlichen, sozio-kulturellen, ökologischen und sozialen Probleme nachhaltig etabliert werden.
Und das integrale Politik- und Gesellschaftssystem der Wertstufendemokratie hat die Voraussetzungen dafür geschaffen!
Es eliminiert nicht nur unsere struktur- und systembedingte Armut, sondern lässt auch noch so ganz nebenbei unser patriarchales System hinter sich,
indem über die Aufwertung und Eigenständigkeit des Systembereichs Kultur eine wirkliche (gesellschaftliche) Emanzipation der Frau ermöglicht wird.
Denn genau hier greift die Reflexions- und Handlungstheorie des Sozialen, indem sie hier die universelle Sozialität des Menschen erfasst
und mit ihr arbeitet. Denn das Patriarchat stellt einen Ausdruck der universellen menschlichen Sozialität dar, weil sich nichts über Jahrhunderte
bis Jahrtausende im Negativen halten kann, wenn es nicht aus der universellen Sozialität des Menschen entstammt.
Durch diese wert-gestufte Differenzierung des Systems, werden nachhaltig systemische und institutionelle sowie Rechts- und Verfassungsstrukturen
geschaffen, die notwendig werdende systemische Erneuerungen, wie z.B. ein anderes Wirtschafts- oder Geldsystem oder neue ethische Grundlagen
und Menschenrechte, wie z.B. der freie Zugang zu Trinkwasser ist ein Menschenrecht oder das Recht auf ein analoges Leben, auch tatsächlich auf
demokratischem Wege friedlich und konstruktiv reell ermöglichen und etablieren. Damit schafft die Wertstufendemokratie echte systemische Verwirk-
lichungsstrukturen dafür, dass unser gelebtes, alltägliches und pluralistisches Denken sowie die Weiterentwicklung des Bewusstseins der Menschen
über einen friedlich-demokratischen Prozess auch tatsächlich die soziale Wirklichkeit konstruieren und realisieren kann!
Der fundamentale und entscheidende qualitative Unterschied zum Bestehenden sowie zu Alternativen, besteht in der Garantie und Sicherung von
einer Vielfalt an Themen und Inhalten auf system-institutioneller und system-struktureller Ebene (Vierkammerparlament), wodurch deren
Vermittlung und Einbringung in einen gesamtgesellschaftlichen Prozess automatisch gewährleistet ist. Denn bis dato können Alternativen nur über
nicht-systemische institutionelle Rahmen, hauptsächlich über NGOs, in eine Vermittlung gebracht werden. Aber weil NGOs oder Stiftungen und Vereine
nicht-systemische Institutionen sind, können sie selten weder die Kraft und Stärke entwickeln und schon gar nicht die notwendigen Strukturen bilden,
die eine automatische gesamtgesellschaftliche Auseinandersetzung bewirken können, weswegen auch viele gute und richtige Inhalte außerhalb einer
breiten Wahrnehmung versanden. Und vor allem, können deswegen notwendige neue Themen und Inhalte auch nicht in einen direkten politischen
Prozess und damit in eine demokratische Behandlung gebracht werden, was aber in der Wertstufendemokratie aufgrund der vier Teilparlamente mit
ihrer Zulassung von bereichsspezifischen Sach- und Themenparteien automatisch gewährleistet ist.
Auch sog. innerparteiliche Inhalts- oder Fachbereichskommissionen, wie z.B. die Grundwertekommission in der SPD, bedeuten bei der derzeitigen
(Allzuständigkeits-)Parteienausformung der Politiksysteme keine Lösung dieser Zusammenhänge, weil sich letztendlich grundsätzlich immer
die offizielle, durch die Parteiführung vorgegebene Parteilinie durchsetzt, wie u.a. auch die SPD beweist, wenn man z.B. die Vorschläge ihrer
Grundwertekommission mit ihrer dann realen Politik vergleicht. U.a. an solchen Beispielen zeigt sich die Unsachlichkeit der heutigen
Allzuständigkeits-Parteien und damit auch ihre Kommunikations- und Handlungsunfähigkeit.
Darüber hinaus, wird durch die Viergliederung eine weitere systembedingte Fehlentwicklung aufgelöst! Eine Gesamtgesellschaft lässt sich grob in
zwei Ausrichtungen unterscheiden, in “Linke” und in “Konservative”. Beides sind innere Strukturierungen im Menschen, weswegen es sich auch als
äußerst schwierig gestaltet, einen Linken in einen Konservativen und umgekehrt zu verwandeln. Und in beiden Ausrichtungen ist aus universeller
Betrachtung grundsätzlich Richtiges, aber auch grundlegend Falsches enthalten. Die derzeitigen Demokratien bewirken aber eine zwangsläufige
Lagerbildung und welche dann regelrecht (unversöhnlich) aufeinanderprallen, was wiederum Ideologien, Freund-Feind-Emotionalisierungen,
Fundamentalismen, Dogmen, Block- und Lagerdenken sowie politische Blockaden, Denk- und Redeverbote sowie Kulturkämpfe befördert.
In der Wertstufendemokratie hingegen, werden durch die Viergliederung und die daraus resultierenden bereichsspezifischen Sachparteien
diese beiden inneren Ausrichtungen strukturell in sachlicher Form aufeinander bezogen, wodurch das universell Richtige aus beiden Ausrichtungen
konstruktiv herausgearbeitet und, weil zusammengehörend!, zum Wohl des Ganzen zusammengeführt und etabliert werden kann.
Die Viergliederung bedeutet damit die sprunghafte Weiterentwicklung der Demokratie selbst hin zu einer ganzheitlichen, integralen Demokratie,
an der gemessen es sich heute bei uns gerade mal nur um eine Vierteldemokratie handelt!
Sie ist in alle Größeneinheiten übertragbar und eine friedliche Umsetzung, wird durch die Einführung über das Recht garantiert!
• Information & Vortrag! • • Literatur! • • Downloads! • • Eine Unterscheidung! • • EN • RU • EU • UN •
Die vier
Herzkammern
der Demokratie!
Mehr Informationen & Vortrag
Wenn Sie Fragen haben oder einen Vortrag wünschen
oder ein Gespräch über die Wertstufendemokratie führen möchten,
dann kontaktieren Sie mich!
info@martinbesecke.de
Johannes Heinrichs
REVOLUTION DER DEMOKRATIE
Eine konstruktive Bewusstseinsrevolution
Die ausführliche Herleitung und detaillierte
Darstellung und Erklärung der Viergliederung,
der Wertstufendemokratie. - (354 Seiten)
(Academia Verlag, ISBN 978-3-89665-646-9)
Johannes Heinrichs
HANDLUNGEN
Das periodische System der menschlichen
Handlungsarten
Die detaillierte Herleitung, Darstellung und
Erläuterung der Reflexions- und Handlungstheorie
des Sozialen. - (508 Seiten)
(Steno Verlag, ISBN 978-954-449-319-6)
Johannes Heinrichs
DIE LOGIK DES EUROPÄISCHEN TRAUMS
Eine systemtheoretische Vision
Hier wendet Johannes Heinrichs erstmals
die Viergliederung, die Wertstufendemokratie
praxisbezogen auf Europa an. - (225 Seiten)
(Academia Verlag, ISBN 978-3896656414)
Johannes Heinrichs
GELEBTE REFLEXION
Schriften zur Reflexions-Systemtheorie
Die implizite Reflexion als gelebte Reflexion
in sozialen Systemen! - (246 Seiten)
(Academia Verlag / Nomos-Verlagsgesellschaft
ISBN 978-3-89665-787-9)
Hier das Inhaltsverzeichnis als PDF! >>
Vortrag von Johannes Heinrichs
über die Wertstufendemokratie!
(44 Seiten)
Rechte zurückgegeben
von der Hellen Panke e.V. /
Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin!
Hier als PDF! >>
Kurzfassung
der Wertstufendemokratie!
(15 Seiten)
Eine Kurzfassung von Johannes
Heinrichs und Martin Besecke!
Hier als PDF! >>
Die Wertstufendemokratie
(117 Seiten)
Das Buch “Demokratiemanifest”
von 2005, die Zusammenfassung
der 1. Auflage von “Revolution
der Demokratie” von 2003!
Hier als PDF! >>
Eine wichtige Unterscheidung!
Ich werde häufiger gefragt, inwieweit die Viergliederung mit dem Drei-Kreise-Modell bzw. der Dreigliederung von Rudolf Steiner
vergleichbar sei und ob diese beiden Modelle nicht zusammengeführt werden können oder nicht sogar zusammengehören?
Nein! Diese beiden Modelle sind grundverschieden und lassen sich auch nicht miteinander vereinen!
Weil 1. das Drei-Kreise-Modell bzw. die Dreigliederung nur einen rein philosophischen Ansatz zum etwas zu durchdenken darstellt,
während die Viergliederung ein konkret anwendbares Praxiskonzept bedeutet.
Und 2. die daraus konstruierte Soziale Dreigliederung die Wirtschaft als eine alleinige Sphäre außerhalb des sozialen Ganzen betrachtet
und versteht, während die Viergliederung die Wirtschaft, das wirtschaftliche Handeln und den wirtschaftlichen Umgang miteinander
richtigerweise als einen systemrelevanten Bereich des sozialen Ganzen, als einen existenziellen Bestandteil des Gesamtorganismus
erkannt hat.
Diese Sichtweise, die Wirtschaft und die Märkte sozusagen losgelöst als alleinige Sphäre außerhalb des sozialen Ganzen und ohne
Verantwortung für das Gemeinwohl betrachten zu können, wurde von den britischen Ökonomen David Ricardo und Thomas Malthus
Anfang des 19. Jahrhunderts, also 100 Jahre vor Rudolf Steiner, als Theorie postuliert und welche auch zu einem konkreten gesetzlichen
und wirtschaftlichen Handeln führte. Eine Theorie, auf der im Übrigen auch der heutige Neoliberalismus und die globale neoliberale
Freihandelspraxis aufgebaut sind. Aber nicht nur der Neoliberalismus hat bewiesen, dass die Wirtschaft natürlich sehr wohl
das soziale Ganze durchdringt und mit beeinflusst und deswegen nicht als alleinige, außenstehende Sphäre, als freie Märkte losgelöst
von allem anderen, behandelt und praktiziert werden kann und darf.
Und 3. betrachtet die Soziale Dreigliederung das Recht und die Politik als voneinander getrennte Sphären, welche aber anthropologisch
und systemisch zusammengehören und vor allem, sich systemisch einander bedingen, was die Viergliederung ebenfalls erkannt und
verstanden hat. Und die anthropologischen Wertsphären Kultur und Grundwerte, die ebenfalls existenzielle Bestandteile des sozialen
Ganzen sind, hat die Soziale Dreigliederung bzw. Rudolf Steiner, im Gegensatz zur Viergliederung, überhaupt nicht erfasst und verstanden.
Ebenso wenig ist die Viergliederung mit der neuen anthroposophischen Modeströmung vergleichbar, die ebenfalls “Viergliederung”
genannt wird und die auf den nach Steiner 4 Wesensgliedern oder 4 Körpern des Menschen basiert.
Nach Steiner besteht der Mensch aus sozusagen 4 Körpern, dem physischen Körper (im übertragenden Sinne der Leichnam), dem Ätherleib
(im übertragenden Sinne der Lebens- oder der Bildekräfte- oder der Bauleib, wobei aus dem universellen Wissen nicht klar ist, was damit
gemeint sein soll), dem Astralleib (im übertragenden Sinne der Trieb- und Empfindungsleib, also die Sinne) und dem ICH (der Seele).
Aus diesen 4 Wesensheiten sollen nun soziale Handlungen und gesamtsystemische Funktionsweisen abgeleitet werden und woraus dann
ein Gesamtsystem gepresst werden soll. Dieses Unterfangen ist aber natürlich zum Scheitern verurteilt, weil diese 4 Körper von Steiner
falsch bezeichnet und dadurch zum Teil mit falschen Inhalten gefüllt wurden und falsche Funktionsweisen zugeordnet bekommen haben,
weil er die Beschaffenheit des Menschen falsch bis gar nicht verstanden hat.
Denn tatsächlich besteht der Mensch nur aus 3 Körpern, dem physischen Körper, dem Astralkörper (der Ätherleib und der Astralleib
sind in der universellen Funktionsweise ein und das selbe), in dem das wahre ICH, Charakter, Denke, Persönlichkeitsstruktur usw.,
zu sehen ist, und dem Kausalkörper, in dem das gesamte Wissen des Individuums gespeichert ist und der permanent, im irdischen Leben
wie in der Astralphase/dem Tod, direkt mit der Seele symbiotisch verbunden ist und das Karma mit bestimmt.
Die Seele, die im Übrigen die Sinne und das Triebhafte bestimmt, reinkarniert sich in einen physischen Körper und bringt dabei den
Kausalkörper mit, der ebenfalls die Sinne mit bestimmt, und erzeugt dann im irdischen Leben den Astralkörper, der dann permanent
mit dem Universum, mit den feinstofflichen oder auch Astral-Ebenen verbunden ist und in dem dann die tatsächlichen, ungefilterten und
ungeschönten Wahrheiten über das Individuum, wie u.a. seine Triebe, einfach nur in sichtbarer Form, wie auf einem Bildschirm abgebildet
werden, also das, was die Seele an Themen und Entwicklung mitgebracht hat sowie natürlich auch das, was die Seele an Weiterentwicklung
vollzieht. Der Astralkörper stellt also in seiner Funktion nur einen Spiegel dar, in dem das wahrhaftige Spiegelbild des Individuums
abgebildet wird und ist nicht für die persönliche Weiterentwicklung und die Steuerung der Sinne zuständig, wie es nach Rudolf Steiner
sein soll. Für die persönliche und damit auch spirituelle Weiterentwicklung sowie für die Steuerung der Sinne ist allein nur die Seele
zuständig. Und diese Aufgaben kann sie nur in einem irdischen Leben in Verbindung mit der universellen Dreiheit von Körper - Seele - Geist,
also hauptsächlich in Verbindung mit den Fähigkeiten des Geistes in einem physischen Körper bewältigen.
Und deswegen lassen sich soziale Handlungen in der Weiterführung zum Systemtheoretischen nur aus der anthropologischen Vierfachheit
der geistigen Sinnelemente ICH - DU - ES - MEDIUM/WIR/GEMEINSCHAFT in Verbindung mit der universellen Dreiheit von KÖRPER - SEELE -
GEIST ableiten, und d.h. auch, in Verbindung mit der impliziten, universellen Sozialität des Menschen.
Und die 4 Steiner’schen Wesensglieder können aber mit diesen universellen Funktionsweisen nicht in Einklang gebracht werden, während
die Reflexions- und Handlungstheorie des Sozialen von Johannes Heinrichs, auf der seine Viergliederung, die Wertstufendemokratie basiert,
diese universellen Funktionsweisen erkannt und verstanden hat und mit ihnen arbeitet.
Für eine saubere systemische Arbeit, sind folgende Grundvoraussetzungen unbedingt notwendig: das gesamtsystemische Verständnis,
das Wissen und Verständnis über systemische Funktionsweisen, das gesamtsystemische Sehen- und Denken-Können, die Wahrung
der intellektuellen und spirituellen Integrität und ganz besonders wichtig, das Verständnis über die universelle Beschaffenheit und die
daraus resultierenden Funktionsweisen des Menschen!
Und für ein neues Gesellschaftssystem müssen die grundsätzlichen Fragen beantwortet werden: Was ist und wie funktioniert ein soziales
System, und hier konkret, ein Gesellschaftssystem? – bzw. – Wie sollte ein Gesellschaftssystem funktionieren und gestaltet sein,
damit sich eine Weiterentwicklung des Bewusstseins der Menschen auch im Systemischen über einen friedlich-demokratischen Prozess
zum Ausdruck bringen kann, und nicht immer wieder aufs Neue erst erbittert erkämpft werden muss, wie in den heutigen Demokratien?
Zusammengefasst lässt sich formulieren, dass jedes soziale System, und damit auch ein Gesellschaftssystem, ein Interaktionssystem ist.
Und jede Interaktion funktioniert über bestimmte Reflexions-Prinzipien, was heißt, dass jedes soziale System ein Reflexions-System darstellt.
Aktuell kann jedes System und damit auch jedes derzeitige demokratische System aufgrund seines eindimensionalen institutionellen und
mono-strukturellen Aufbaus ausschließlich nur mit der expliziten Reflexion arbeiten und tut das auch.
Die explizite Reflexion wurde von G. W. F. Hegel formuliert und zum ersten Mal von Karl Marx konkret ins Systemische umgesetzt.
Wobei hier aber gleich differenzierend hinzugefügt werden muss, dass Hegel schon erkannt hat, dass das Explizite eigentlich im Impliziten
begründet liegt, diese Unterscheidung aber noch nicht konkret ausformulieren konnte. Das wiederum hat Marx nicht verstanden, was dazu
führte, dass er nicht erkannte, dass für die Umsetzung seiner gesellschaftlichen Vorstellungen eine Systemtheorie, möglichst natürlich eine
demokratische, als Grundvoraussetzung unbedingt notwendig gewesen wäre. So blieb er dann der festen Überzeugung, dass nur das
Wirtschaftssystem geändert werden müsste, und dann würden sich das System und die Menschen sozusagen naturwüchsig und ganz
automatisch zu einer gesunden Gesellschaft entwickeln, was natürlich grundlegend falsch und vor allem in der Praxis bereits widerlegt ist.
Denn die explizite Reflexion bedeutet in der systemischen Arbeit die explizite Vorgabe von Inhalten, die in ihrer Theorie dann die Menschen
zu einem bestimmten Ziel entwickeln sollen.
Und seit Marx wird bewusst sowie öfters auch unbewusst die explizite Reflexion in systemischen Inhalten und Konzepten als ausschließ-
liches Reflexions-Prinzip angewendet.
In der Praxis bedeutet dieses Reflexions-Prinzip aber nur ein durch das System normativ vorgegebenes Denken und Handeln, was automa-
tisch zu diktatorischen Entwicklungen führt, weil die Menschen in ihren inneren Entwicklungsleveln, in ihren inneren Strukturierungen sowie
in ihrem inneren Denken und Sehen eben nicht alle gleich sind.
Und das bedeutet auch, dass die explizite Reflexion nicht die universelle Sozialität des Menschen erfassen und mit ihr arbeiten kann.
Deswegen können solche Systeme und Inhalte, die ausschließlich nur mit diesem Reflexions-Prinzip arbeiten, die Menschen in ihrem
Inneren auch nicht weiterentwickeln und sind natürlich aufgrund dessen bis dato in der Praxis immer gescheitert, weil die explizite Reflexion
nicht das tatsächliche innere und selbstbestimmte Denken und Sehen der Menschen erfassen kann, denn das tatsächliche innere Denken
und Sehen und damit Bewusstsein der Menschen unterscheidet sich sehr häufig von einem durch das System normativ bestimmten Denken
und Handeln.
Johannes Heinrichs ist der erste und bisher einzige Philosoph, der die implizite Reflexion entdeckt und ausformuliert hat!
(Mehr dazu finden Sie unten auf dieser Seite unter den Links “Literatur!” und “Downloads!”!)
Die implizite Reflexion - und nur die implizite Reflexion - erfasst das tatsächliche innere und selbstbestimmte Denken und Bewusstsein der
Menschen und damit auch ihre universelle Sozialität, im Gegensatz zur expliziten Reflexion.
Damit stellt die implizite Reflexion einen Evolutionssprung für die Systemtheorie, für die systemische Arbeit, ja den entscheidenden
Schlüssel für die Weiterentwicklung von sozialen Systemen dar!
D.h. also, wenn man möchte, dass sich die Weiterentwicklung und das tatsächliche Bewusstsein der Menschen im Systemischen ausdrücken
kann, dann muss ein Politik- und Gesellschaftssystem die implizite Reflexion erfassen und ihr als dann gelebte Reflexion auf einem friedlich-
demokratischen Weg Ausdruck verleihen können.
Und die Wertstufendemokratie ist das einzige System, das die implizite Reflexion erfassen und mit ihr arbeiten kann!
Kein anderes System und auch keine andere Alternative hat auch nur ansatzweise verstanden, was die implizite Reflexion überhaupt ist.
Des Weiteren hat Heinrichs entdeckt und ausformuliert, dass die Menschen auf 4 unterschiedlichen Reflexions-Ebenen und damit über 4
Ebenen der impliziten Reflexion miteinander kommunizieren.
D.h. dann natürlich für die Praxis, dass auch im Systemischen alle vier Reflexions- und damit Kommunikations-Ebenen ihren Ausdruck
finden sollten.
Und die Reflexions-Systemtheorie der Viergliederung bzw. die Wertstufendemokratie ist das einzige Systemkonzept, das mit den 4 Teil-
parlamenten, die eine direkte Ableitung aus diesen 4 Kommunikations-Ebenen darstellen, die Grundvoraussetzungen dafür herstellt!
Die Viergliederung schafft die systemischen Kommunikations- und Entscheidungsstrukturen, dass das alleinige Mehrheitsprinzip
überwunden und das Wahre und Richtige herausgearbeitet werden kann. Denn in den heutigen Demokratien gilt ausschließlich nur
das alleinige Mehrheitsprinzip, was Koalitionen und dadurch in vielen Fragen Kompromisse erzwingt, die sich aber wiederum aufgrund
des unbedingten Festhalten-müssens an den unterschiedlichen (Partei-)Ideologien inhaltlich häufig nivellierend gestalten, also eben
nicht das Wahre und Richtige herausgearbeitet wird. Diese Nivellierungen zeigen sich besonders deutlich u.a. in Fragen der Bewältigung
des Klimawandels. Denn es zeigt sich natürlich, dass die Bewältigung des Klimawandels auch eine Systemfrage darstellt und bei der
Entwicklung von konkreten Instrumenten die Erhaltung des bestehenden Systems oberste Priorität hat, weswegen diese Instrumente
auch so unzureichend ausfallen und so ausgerichtet sind, dass letztendlich ausschließlich nur der Verbraucher alle Kosten zu tragen hat,
wodurch die soziale Ungleichheit nur vergrößert und verschärft wird.
Diese unbedingte Systemerhaltung zeigt sich insbesondere in der Erhaltung des bestehenden Wirtschaftssystems, dem Neoliberalismus,
aber mit dem jetzigen Wirtschaftssystem ist die Bewältigung des Klimawandels in der notwendigen ganzheitlichen Form nicht möglich.
(Was wiederum auch offenbart, dass es ganz grundsätzlich eben nicht funktioniert, wenn man den Bock mit zum Gärtner machen will,
sowie, dass ein falsch verstandener Pragmatismus zum Scheitern führen kann. Zusammenhänge, die man aktuell besonders in Myanmar,
Kolumbien, Tunesien und beginnend auch in Chile anschauen kann.)
Die Wertstufendemokratie hingegen, stellt die notwendigen demokratischen Steuerungsmöglichkeiten für durchgreifende ökologische
Maßnahmen her und kann sie garantieren, und das mit dem notwendigen Blick und Verständnis für das soziale Ganze.
Und durch die wert-gestufte Differenzierung des Systems, wird gleichzeitig, wie dem Ökonomismus, einem weiteren existenziellen
Fehlverständnis vorgebeugt, dem Ökologismus, dem Glauben, dass das soziale Ganze allein nur vom Ökologischen her geregelt und
befriedigt werden kann und der die Grundideologie der allermeisten Grünen Parteien darstellt. Denn was so eine einseitige Politik ohne
den Blick und das Verständnis für das soziale Ganze für desaströse Folgen haben kann, zeigt die Klimapolitik Barack Obama’s in den
USA, die zur extremen Verarmung ganzer Regionen führte, was wiederum mitverantwortlich für die Wahl von Donald Trump war.
Und in Frankreich brachte eine neue Öko-Steuer ohne sozialen Ausgleich das Fass zum Überlaufen und führte zu den sog. “Gelbwesten-
Protesten”. Und in Deutschland hat die Klimapolitik der GRÜNEN u.a. die Energiepreise generell und besonders die der fossilen Energie-
träger künstlich nach oben getrieben (Stichwort: “Preissignale”) sowie die fossilen Energieträger künstlich verknappt, was aufgrund von
fehlenden, weil nicht existierenden, Alternativen u.a. zu vielen Pleiten sowie zu einem zwangsläufigen und überlebensnotwendigen
Abwandern vieler Betriebe in die USA sowie in autokratisch regierte Länder, wie die Türkei, und, daraus resultierend, zu einer breiten
Rezession führte, mit dem dazugehörigen Anstieg der Arbeitslosigkeit und Verarmung.
Darüber hinaus werden mit dieser Differenzierung die rechtlichen und systemischen Rahmenbedingungen geschaffen, den gesamten
Bereich der Digitalisierung sowie den Umgang mit unseren Daten in die notwendige demokratische Behandlung und Kontrolle zu
bringen.